Gastbeitrag von Susanne Abbuehl
Die WOMEX existiert nun bereits seit 1994. In meiner Funktion als Vizepräsidentin der Fondation SUISA besuchte ich die wichtigste Messe für World Music, die dieses Jahr vom 21. bis 25. Oktober im finnischen Tampere stattfand, zum ersten Mal. Selbstverständlich versuchte ich das vielfältige Angebot so gut wie möglich zu nutzen.
Neben den Konferenzen, den Panels, den Ständen, Showcases und anderen Konzerten in der Stadt, war ich besonders angetan von den Sessions mit hochkarätigen Referenten und Diskussionsteilnehmern. Sie wurden von einem sehr unterschiedlichen Publikum aus Studenten und erfahrenen Fachleuten besucht und boten eine grossartige Möglichkeit zum Networking und zum Austausch. Als Künstlerin und Pädagogin war ich begeistert, Kollegen und Pioniere wie Susanne Rosenberg (Royal College of Music, Stockholm), Kristiina Ilmonen (Sibelius Academy, Helsinki) sowie Joshua Dickson (Royal Conservatoire of Scotland) und Lena Willemark zu hören und mich mit ihnen anschliessend auszutauschen.
Auch besuchte ich ein Konzert in einem der schönsten Clubs, in dem ich je war, dem G Livelab, wo Freunde aus Norwegen (Trygve Seim und Mats Eilertsen) ihr Projekt «Helsinki Songs» präsentierten.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Schweizer Beteiligung in allen WOMEX-Formatkategorien wie Showcases, Standaussteller, Konferenzsprecher und Diskussionsteilnehmer zunimmt. Ist dies doch eine einmalige Gelegenheit, sich einem interessierten Publikum bekannt zu machen.