Jean-Pierre Mathez trat sein Amt als Stiftungsrat anlässlich der ordentlichen Sitzung vom 2. Dezember 1996 an und übernahm unmittelbar von Jean-Claude Vial den Vorsitz der damaligen Kommission für Einzelgesuche (heute: Künstlerische Kommission). Unter seiner Leitung und angesichts der steigenden Zahl der zu bearbeitenden Dossiers stiess Jean-Pierre tiefgreifende Überlegungen über eine Umstrukturierung der Förderrichtlinien an. Dies führte zu intensiven und konstruktiven Diskussionen sowohl in der Kommission als auch im Stiftungsrat. 2001 traten die neuen Bestimmungen für die Vergabe von Fördermitteln in Kraft. Jean-Pierre war bestrebt, die «Veränderungen des Marktes» im Auge zu behalten, und entwickelte diese Richtlinien während seiner gesamten Amtszeit als Vorsitzender der Kommission ständig weiter. Nach fast 18 Jahren Tätigkeit für die FONDATION SUISA trat Jean-Pierre Mathez am 31. Dezember 2014 von seinem Mandat als Stiftungsrat und der Vergabekommission zurück.
Als Musiker, Unternehmer und Kenner der Musikwelt konnte Jean-Pierre Mathez sowohl die Kommission als auch den Stiftungsrat von seiner grossen Erfahrung profitieren lassen. Mit immer neuer Dynamik, aber auch mit seiner fast schon legendären Umsicht, führte er die Debatten innerhalb der Kommission. Vor Augen hatte er immer das Ziel einer einvernehmlichen und konstruktiven Lösung. Er sorgte stets dafür, dass jede und jeder zu Wort kam, bevor eine Entscheidung getroffen wurde. Er zögerte aber auch nicht, eine Entscheidung zu treffen, wenn die Diskussion zu keinem Ergebnis führte. Letztendlich war es ihm immer ein Anliegen, die Musik in unserem Land bestmöglich zu unterstützen und zu fördern.
Als warmherziger und gastfreundlicher Mensch lud er die Kommission zu geselligem Beisammensein im Schatten der Bäume seines Gartens ein.
Jean-Pierre ist im November 2023 verstorben.