Die FONDATION SUISA hat sich strukturell neu aufgestellt. Damit wird gewährleistet, dass die Stiftung in Zukunft schnell auf sich verändernde Begebenheiten reagieren kann.
Die Musikszene ändert sich laufend und reflektiert damit auch den Wandel der Zeit. Durch das angeschlagene Tempo und die Dimension dieser Veränderungen sind indes nicht nur die Anforderungen an die Musikschaffenden ungleich höher geworden, sondern auch die Förderinstitutionen können sich diesem Sog nicht entziehen. Die FONDATION SUISA hat die laufenden Veränderungen frühzeitig erkannt, analysiert und vor zwei Jahren begonnen, die Stiftung neu aufzustellen. Damit soll gewährleistet werden, dass ihre Kernaufgabe, die Förderung von Musikschaffenden in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, ohne Unterbruch auch in Zukunft gewährleistet wird.
In einem ersten Schritt haben wir einen wichtigen Schritt zur digitalen Transformation unternommen und ein zukunftsweisendes Tool für die elektronische Gesuchseingabe implementiert. Gleichzeitig haben wir auch unser Förderreglement überarbeitet. Damit erleichtern wir nicht nur Musikschaffenden den Zugang zur Fördereingabe, sondern sind gleichzeitig intern in der Lage, die Menge der Gesuche professionell und zeitnah zu bearbeiten. Die Tatsache, dass wir nach 2022 auch letztes Jahr eine neue Rekordzahl an Gesuchen erhalten haben, unterstreicht die Notwendigkeit dieses Schrittes zusätzlich.
In einem zweiten Schritt haben wir uns mit der Stiftungsstruktur auseinandergesetzt. Compliance und Governance heissen in diesem Zusammenhang die Begriffe, die in ihrer Summe die Anforderungen an zeitgemässe Institutionen beschreiben. In unserem Fall bedeutet dies, dass die FONDATION SUISA agiler werden musste, damit sie schneller auf zukünftige Veränderungen reagieren kann. Deshalb wurde auf den 1. Januar 2024 der Stiftungsrat personell verkleinert. Sein Fokus liegt in Zukunft auf strategischen Fragen. Damit wird gewährleistet, dass sich die Reaktionszeit der Stiftung bei sich verändernden Begebenheiten massiv verkürzt. Gleichzeitig haben wir auch eine strikte Gewaltentrennung vorgenommen: Die Jurys bestehen ab sofort nur noch aus Fachleuten, die nicht gleichzeitig Teil des Stiftungsrates sind.
Mit diesen wichtigen Veränderungen sind wir überzeugt, dass die FONDATION SUISA ihre tragende Rolle als Förderin von Musikschaffenden längerfristig nicht nur erhalten kann, sondern jederzeit in der Lage sein wird, auf den Wandel der Zeit schnell und unkompliziert zu reagieren.
In Zusammenhang mit dieser Umstrukturierung gebührt dem bisherigen Stiftungsrat und dessen Präsidenten Marc Savary ein grosser Dank. Dass die ganze Umstrukturierung in konstruktiver und bejahender Art umgesetzt werden konnte, ist ein Verdienst aller Stiftungsrätinnen und -räte.
Zudem möchte ich den neuen Stiftungsrat unter dem neu gewählten Präsidenten Zeno Gabaglio willkommen heissen. Ich bin überzeugt, dass die Geschicke der Stiftung in die richtigen Hände gelegt wurden, um künftige Herausforderungen in konstruktiver Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle meistern zu können.