Aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums hat sich das Jazzfestival Schaffhausen einen besonderen Eröffnungsabend gegönnt.
Eine speziell für das akustisch und architektonisch eindrückliche Schaffhauser Münster geschriebene Komposition des Luzerner Komponisten Stephan Hodel: «consonare – resonare»
für die Brassband Bürgermusik Luzern und den GastsolistInnen: Marc Stucki (sax), Barbara Berger (voice, jodel), Roger Konradpos, (alph, voice, div. Ventilblasinstrumente), Bruno Zemp (pos, alph), Bernhard Betschart (voice mit Naturjuuzer aus dem Muotatal) und Franziska Wigger (voice, jodel).
Die besondere Herausforderung: der eindrückliche Hall im Schaffhauser Münster – geschätzte 10 Sekunden! Wegen dieses Halls konnte Hodel nicht auf bewährte Rezepte zurückgreifen, sondern musste seine Komposition dem Raum anpassen. So sind zum Beispiel schnelle Rhythmuswechsel in dieser Umgebung kaum möglich.
Fein ziselierte Strukturen und Harmonien, Klangfarben und Dynamik
Eindrücklich die Spielfreude der Brassband Bürgermusik Luzern, in deren Repertoire solche Erfahrungen weniger zu finden sind und die sich sonst eher im KKL Luzern bewegt. A propos Räume: Ich hatte das Münster Schaffhausen zuvor noch nie von innen gesehen, auch wenn ich das Jazzfestival seit 12 Jahren regelmässig besuche. Ein eindrücklicher Sakralbau! (wikipedia.org/wiki/Kloster_Allerheiligen_(Schweiz))
Die FONDATION SUISA ist Partnerin des Jazzfestivals Schaffhausen und hat mit einem speziellen Beitrag auch diesen Kompositionsbeitrag ermöglicht.
Herzliche Gratulation an das Organisationsteam um Babara Ackerman, Urs Röllin, Hausi Naeff und – seit 2018 dabei, the next generation quasi – Urs Vögeli. Danke Euch für Euer Engagement für den Schweizer Jazz. Eine echte Werkschau! (www.facebook.com/Schaffhauser.Jazzfestival/)
Urs Schnell
Bild: © Urs Schnell